====== Die Geschichte der Mari ====== ====== Vor dem Erscheinen Vilaras ====== Bevor Lischa ihre Kräfte spaltete und Karan, Yogol und Vilara schuf glaubten die Mari hauptsächlich an die Geister der Natur und der Wälder. Die mystischen Waldregionen von Lischau waren damals noch viel ausgedehnter und die Mari teilten sich ihr friedliches Reich mit den Elfen, den Orks und teilweise auch den Menschen. Sie sahen Lischa als die Mutter von Lischau an jedoch hatten Waldgeister, Nymphen, Baumhirten und Lichtgeister mehr Bedeutung für sie da diese ja immerhin auch anwesend waren im Gegensatz zu Lischa. Während außerhalb der Wälder schreckliche Kriege ausbrachen entwickelten sich die Mari zu einer friedlichen Waldkultur die jedoch auch größere Dörfer errichtete und ein Leben im Einklang mit ihrer Umwelt führte. Eines Tages jedoch breitete sich der Krieg auf die Waldränder aus und die Mari sahen sich gezwungen zu handeln. Plötzlich wurden Geister des Kampfes und Krieges hoch geehrt und die Mari bereiteten sich auf einen heimtückischen Kampf vor. Viele Wesen die dem Wald schaden wollten fielen im Pfeilhagel der ungesehen aus dem Geäst kam aber auch viele Mari fielen im Kampf gegen Zwerge, Menschen und Drow. Es war eine dunkle Zeit jedoch kam es noch schlimmer denn ein Krieg folgte dem nächsten, bei dem die letzten Mari nun Seite an Seite mit den letzten Waldelfen um die kaum noch vorhandenen Waldgebiete kämpften. Jeden Tag fielen Feinde ebenso wie Mari, Elfen und Bäume. Es waren erbitterte Schlachten und zu ihrem Ende waren nur mehr ein paar dutzend Mari übrig welche sich darauf vorbereiteten, für den Wald ihr Leben zu geben. ====== Vilaras Rettung ====== In dieser Zeit war es als Lischa zurückkam. Sie sah das Desaster welches ihre Völker angerichtet hatten und erkannte dass die Welt nicht ohne die Führung der Götter existieren konnte. Sie spaltete ihre Macht und erschuf ihre 3 Kinder. Die Mari beschützten zu dieser Zeit nur mehr einen Schrein in den Hügeln über den Wäldern des Nordens. Dieser Schrein wurde mit gemeinsamen Kräften der Waldelfen, Mari und Orks erschaffen um den Wald und seine Geister noch ein wenig Schutz zu bieten. Eines Tages jedoch verlor der Schrein sein Licht und die Zwerge überfielen die letzten Teile des Waldes und schlugen ganze Hügelkuppen in wenigen Stunden Kahl. Die Völker des Waldes wussten um ihre Vernichtung und dass kein Waldgeist sie mehr retten konnte. Niemand besaß mehr die Macht um das Feuer und die Zerstörung aufzuhalten. Da zogen die Magier der Elfen und die Schamanen der Mari einen kleinen Kreis aus Laub um den Schrein und alle Mari die noch Lebten und auch viele Elfen versammelten sich in ihm. Es war völlig still und alle knieten um den Schrein. Obwohl man nichts hörte, so spürte man die Trauer ob des Verlustes ihrer geliebten Heimat und den Aufschrei um Hilfe. Sie waren jedoch nicht die einzigen die dies taten. Alle fürchteten um ihre Heimat, um Lischau und so ging ein Aufschrei durch das ganze Land. Der Schrein begann hell zu strahlen,… so hell dass man es überall auf Lischa vernahm und auch zwei andere Orte strahlten mit ihm. Aus dem Licht, welches alle blendete, trat eine junge Frau von unglaublicher Schönheit. Sie war weder Elf noch Mari und doch fühlten alle dass sie ein Teil von ihnen war. Sie beugte sich hinunter und sprach ein paar flüsternde Worte: „Dieser Wald ist ein Ort des Friedens. Niemand, der ihm je Schaden zufügen will, soll ihn von nun an betreten können.“ Die Frau blickte sich um und schloss ihre Augen. Eine Welle des Friedens und der Glückseligkeit verließ sie und überzog alle Waldgebiete in denen noch Elfen oder Mari zu finden waren. Im nächsten Moment machte sie kehrt und verließ den Ort in Richtung Süden. Alle Zwerge und alle anderen Wesen die dem Wald schaden wollten waren wie vom Erdboden verschluckt und niemand sah sie jemals wieder. Seit diesem Zeitpunkt ist es niemandem möglich den Mondwald sowie den Vergessenen Wald normal zu durchqueren solange er ihm etwas Böses will. ====== Als das Leben zurückkehrte ====== Langsam begannen die Bäume wieder zu blühen und nach einigen Jahrzehnten erstrahlten die Wälder wieder in ihrer mystischen Pracht, jedoch war es nur mehr Elfen, Mari und einigen wenigen anderen Wesen möglich sich in diesen Gefilden auch zurecht zu finden. Die Mari erholten sich von ihrem Kampf und aus einigen dutzend Mari wurden einige Hundert und Tausend. Die Waldelfen und Mari schlossen einen stummen Vertrag. Die Waldelfen wachen über den Vergessenen Wald und den Wald der Träume während die Mari sich um den Mondwald kümmern. Und genau so und nicht anders wird dieser Pflicht bis heute nachgegangen. An dem Ort wo einst der Schrein stand steht bis Heute noch ein Tempel zu Vilaras Ehren auf dass man nie vergessen möge wer den Wald und seine Völker beschützt. So wird es erzählt und ob es nun der Wahrheit entspreche oder nicht, jeder Mari und jeder Elf wird an dieser Version der Geschichte festhalten. ====== Das noch Unerzählte ====== Der mehr als tausendjährige Frieden wird in den letzten Jahren stark bedroht. Dunkle Gestalten trifft man im ganzen Mondwald und sogar eine kleine Gruppe der Mari ist der Verderbnis anheim gefallen. Uralte Dämonenportale öffnen sich auf mysteriöse Weise und letztendlich wird auch noch der magische Schutz der Wälder viel schwächer als Vilara auf einmal verschwindet. Ein grausiger Schauer geht durch den ganzen Mondwald und viele fürchten ein neues Zeitalter der Kriege in das nun sogar die Waldregionen wieder mit hineingezogen werden. So geschah es, dass die Mari einen Botschafter gewählt haben, Purr, der für sie hinausgehen soll und andere Völker um Hilfe bitten soll damit Vilara und auch die anderen Götter zurückkehren ehe es für ihre Heimat und ganz Lischau zu spät ist.