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Siegfried "Siggi" Trost

Name

Siegfried - sigu = der Sieg (Althochdeutsch) fridu = der Friede, der Schutz, die Sicherheit

Familie

Vater: Ernst Trost, verstorben Mutter: Marianne Trost Großvater: Franz Trost

Geschichte

Siegfried wurde 1082 n.G. in der Hütte seiner Eltern in der Mondseegegend geboren. Es war eine stürmische Nacht im Spätsommer nach einigen Unruhen in der Gegend. Ernst, Siegfrieds Vater kam bei diesen Unruhen ums Leben und so war es an dessen Vater, Franz den Namen auszuwählen.

Nachdem sich am Tag nach seiner Geburt die Unruhen legten und das Wetter sich beruhigte, entschloss sich Franz seinen Enkel Siegfried zu nennen.

Siegfried wuchs zu einem jungen Mann heran und beschäftigte sich gerne mit den Lehren seines Vaters, über das Jagen, Fallen stellen und überlegen in der Wildnis, obwohl man die umliegenden Wälder seines Geburtsortes kaum als „Wildnis“ bezeichnen kann. Sein Großvater animierte ihn seine Ausflüge auszudehnen und nicht nur die umliegenden Wälder, sondern ganz Lischau, oder noch weitere Länder zu erkunden.

So sehr auch sein Fernweh ihn manchmal plagte, konnte er nicht seine Mutter und seinen Großvater zurücklassen, erhellte er doch mit seinen Scherzen, Witzen und Geschichten ihre Gemüter, wenn sie die Erinnerung an seinen Vater plagten.

Eines Tages, stürmisch und dunkel, nicht ganz der seiner Geburt unähnlich, war er im Wald unterwegs um seine Fallen zu kontrollieren. Da traf er einen Wanderer, der gerade Unterschlupf vor dem herannahenden Unwetter suchte. Sigfried bot dem Fremden in der Hütte seiner Familie Obdach an und der Wanderer danke es ihm.

In der Hütte angekommen stellte er sich und seine Familie dem Wanderer vor und dieser tat es ihnen gleich, sein Name ist Welfhard und bedanke sich für die Gastfreundschaft. Wie es üblich ist boten sie Welfhard zu Essen und trinken an, wenn auch ein wenig zögerlich nahm er an und teile nach einigen Gesprächen seine Erfahrungen mit seinen Gastgebern.

Gespannt lauschte Siegfried den Erzählungen von Welfhard und so unterhielten sie sich den ganzen Abend und fast die ganze Nacht hindurch.

Als der Morgen schon dämmerte legten sie sich zu Bett, doch Siegfried konnte kaum Ruhe finden, als er sich alle Geschichten noch mal ins Gedächtnis rief und sich vorstellte selbst auf Reisen zu gehen.

Zur Mittagszeit, der Sturm hatte sich noch in der Nacht gelegt, bereitete sich Welfhard auf die Weiterreise vor. Siegfried bat ihn doch noch zu bleiben, doch Welfhard lehnte ab. Er erzählte ihm den Grund seiner Reisen und die Geschichte seiner Frau und seines ungeborenen Sohnes, die ihn nicht lange an einem Ort halten.

Traurig verabschiedete sich Siegfried von Welfhard und wünschte ihm alles Gute und hoffte auf ein Wiedersehn, wenn er wieder in der Gegend sei. Als Welfhard sich auf den Weg machte, saß Siegfried betrübt vor der Hütte, da kamen seine Mutter und sein Großvater und fragten ihn was ihn denn bedrückt. Er erzählte ihnen die traurige Geschichte und wollte sich schon auf den Weg in sein Zimmer machen als ihn sein Großvater aufhielt und sagte: „Siegfried, mein Junge, ich weiß du hast deinen Vater nicht gekannt, aber glaube mir, wenn er Heute hier wäre und dich sehen könnte wäre er sehr stolz auf dich, du hast dich all die Jahre um mich und deine Mutter gekümmert, uns geholfen und versorgt, uns beigestanden und warst dabei immer auf das Wohl anderer bedacht. Du hast die Gabe andere glücklich zu machen und ihnen Freude zu schenken. Dieser Mann, Welfhard, braucht ein wenig Glück und Freude. Geh mit ihm und Leiste ihm Gesellschaft, auf das er auf seinen Reisen nicht mehr alleine ist. Geh, mein Junge und entdecke die Welt mit ihm.“ Siegfried konnte es nicht glauben was sein Großvater sagte, er kann nicht einfach seine Familie zurücklassen. Er sah zu seiner Mutter, die ihm mit feuchten Augen zunickte. Schon stürtzte er los in die Hütte, schnappte sich seinen Rucksack und das nötigste für die Reise, als er wieder ins Freie trat, drückte ihm sein Großvater einen Beutel mit Proviant in die Hand und umarmte ihn, seine Mutter gab ihm einen kleinen Beutel mit klimpernden Münzen und sagte: „Ich wusste das dieser Tag kommen wird und hab dir etwas zur Seite gelegt.“ Siegfried umarmte auch seine Mutter und wollte gar nicht loslassen, da sagte sie: „Geh schon, sonst holst du ihn nicht mehr ein.“ Sich die Tränen aus den Augen wischend rannte er los, drehte sich vor dem Wald noch einmal um und winkte seinen liebsten zu und stieß sich dabei den Kopf an einem tief hängenden Ast. Als er ins Unterholz lief konnte er seine Mutter und seinen Großvater laut lachen hören, wenigstens war die Verabschiedung doch noch lustig.

Siegfried rannte so schnell seine Beine ihn trugen, gut das er sich im Wald bestens auskannte und den Weg den Welfhard nahm zwar nicht der schnellste aber einfach war, so konnte Siegfried eine Abkürzung nehmen um ihn einzuholen.

Gerade noch rechtzeitig, an der letzten Biegung des Waldes holte Siegfried Welfhard ein, doch war er so schnell, dass er an ihm vorbeischoss und er beim Abbremsen das Gleichgewicht verlor und mit aller Wucht am Allerwertesten landete. Brüllend vor lachen half Welfhard Siegfried auf die Beine und erkundigte sich danach was er hier machte, worauf Siegfried nur Antwortete: „Naja, ich dachte mir, vielleicht kannst Du jemanden wie mich als Begleitung brauchen, du weißt schon, damit du nicht so alleine bist.“

Und so ziehen die beiden durch die Länder, erkunden fremde Orte und leisten sich gegenseitig Gesellschaft.

siegfried_siggi_trost.txt · Zuletzt geändert: 2021/02/07 13:52 von 127.0.0.1

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