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Craith Rhandir
Name: Craith Rhandir
Profession: Waldläufer, Majordomus der G.m.b.H.
Titel: Majordomus, Held des Mondwaldes, Bezwinger Emerons
Tag der Geburt: 28 I 982 n.G. (Lischauer Zeitrechnung)
Herkunft: Erynlôr im Vergessenen Wald auf Lischau
Hintergrund
Craith ist der Sohn von Celeg und Raya Rhandir. Seine Jugend verbrachte er ausschließlich in Erynlôr und dessen Umgebung, wo ihn sein Vater Celeg in der Jagd unterwies. Auch die Kampfkunst lehrte er den jungen Craith, war doch der Vergessene Wald nicht ungefährlich, und manches Wesen macht seinerseits Jagd auf jene, die sich verirren. Gemeinsam machten die beiden tagelange Jagdausflüge, und oft kam auch Craiths Mutter Raya mit. Die Elfin nutzte die Ausflüge, um ihrem Sohn die vielen Pflanzen des Waldes näherzubringen, all die Geschenke Vilaras. Wissbegierig sog der junge Craith alle Informationen auf, ständig gab es neues zu entdecken, und es schien keine Grenzen zu geben, die nicht überwunden werden konnten. Die Sehnsucht nach der Ferne war geweckt.
Der heranwachsende Elf begleitete seine Eltern öfters auf Reisen, wo diese Fleisch, Felle und Kräuter gegen Gegenstände des täglichen Bedarfs eintauschten. Teilweise handelten sie auch mit Vertretern der Zwerge aus den nahegelegenen Zwergenbergen, Wesen, die Craith sehr faszinierten. Äußerlich extrem unterschiedlich, vom Glauben Karan weit näher als Vilara, eine martialisch orientierte Gesellschaft mit strikten Besitzansprüchen im Vergleich zu den eher auf Harmonie ausgerichteten Elfen, wo Besitz meist auf die ganze Gemeinschaft bezogen ist. Bei einer dieser Treffen (wo fürchterlich viel über langweilige Sachen wie Rabatte, Gegengeschäfte und anderes Zeug gesprochen wurde) traf er auf einen jungen Zwerg, Fight Holdahik. Die beiden jungen, beide etwas fehl am Platze, entdeckten viele Gemeinsamkeiten, wie Abenteuerlust, der Wunsch auf eigenen Beinen zu stehen, die Welt zu sehen, andererseits ergänzte sich ihr Wissen auch, gemeinsam wussten sie auf jede Frage, die ihnen einfiel, eine Antwort. Viel zu schnell vergingen die Stunden, und es hieß Abschied nehmen.
In Folge reiste kaum eine Gesandtschaft zu den Zwergen, ohne dass Craith mit ihnen zog, und die Freundschaft zwischen den beiden wuchs. Eines dieser Handelstreffen war es auch, das das Leben von beiden für immer verändern sollte. Die Verhandlungen hatten gerade erst begonnen, als plötzlich Reiter heranpreschten, schwer bewaffnet und in weiße Umhänge gehüllt, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Ohne zu zögern griffen diese die Händler und Träger an, Armbrustbolzen trafen die wenigen, die zu den Waffen griffen, ein Pferdehuf traf Craith am Kopf, und es wurde schwarz um ihn.
Geschichte
Als Craith wieder zu sich kam, waren die Reiter fort. Der neue Tag leuchtete schon zwischen den Zweigen hervor. Die Waren waren alle unberührt, selbst die Edelsteine und das Gold lag teilweise offen herum. Doch von den beiden Delegationen war scheinbar nur er noch am Leben. Wie durch ein Wunder regte sich einer der Zwerge, schwer verletzt, aber am Leben - sein Freund Fight.
Die beiden verbanden notdürftig ihre Wunden, bestatteten ihre Gefährten, und folgten dann den Spuren der Reiter, doch zu Fuss, verletzt und geschwächt, kaum mit dem nötigsten ausgerüstet verloren sie die Spur an der Handelsstraße. Sie trafen andere Reisende, doch keiner hatte die vermummten Gestalten gesehen. Bald jedoch gerieten andere Dinge in den Vordergrund, Tote wandelten auf Lischaus Wegen, und doch schien das alles nur ein Spiel zu sein … ein Spass, den sich Yogol mit den Lebenden trieb.
Craith stolperte noch in viele Abenteuer, oft naiv und unerfahren, doch am schlimmsten spielte ihm das Schicksal (oder war es ein neuerlicher Scherz Yogols?) nahe Altenstadt mit, wo ihm im Jahr 1106 n.G. sein linkes Ohr von Altenstädter Piraten abgeschnitten wurde. Craith spricht nur wenig über die Monate danach, doch scheint ihm Seltsames widerfahren zu sein. Seit dieser Zeit jedoch ist neben Vilara auch Yogols Name ständig auf seinen Lippen.
Seltsame Begebenheiten mit Elementen, einem Avatar des Chaos, einem Achtel-Gott und anderen seltsamen Gestalten folgten, und Craith, an Erfahrungen, Freunden, Erinnerungen und Narben reicher, gründete gemeinsam mit gleichgesinnten Freunden die G.m.b.H., um andere in den schweren Zeiten zu unterstützen.
Seine Reiselust und seine Neugier sind ungebrochen, und beides fließt in seine Beschäftigungen, die Kartographie und die Alchemie ein. Doch auch wenn seine Wege ihn immer wieder weit in die Ferne, auf fremde Inseln führen, sein Herz wird stehts in Erynlôr, in Lischau bleiben.